Dienstag, 20. Juni 2017

Vom Schulterschrittmacher über das Vakuum-Laufband bis zur Kreuzband-"Reparatur: Internationaler GOTS-Kongress der Sportmedizin vom 22. bis 24. Juni in Berlin

MedDEV News. Sportler-Leiste, Werferschulter, Ski-Daumen, überlastete Hüfte, kaputte Hand und immer wieder das Knie: Rund 1,3 Millionen Deutsche verletzen sich pro Jahr beim Sport. Meist in den Ballsportarten, häufig aber auch im Turnen, Kampfsport, Tennis, Radsport, Reiten und in der Leichtathletik.
Therapien, Operationen, Rehabilitation werden zum Glück immer moderner, die Heilung immer schneller. Vom 22. bis 24. Juni treffen sich jetzt Hunderte renommierte Ärzte, Wissenschaftler und Therapeuten zum Internationalen Kongress der Sportmedizin in Berlin, um untereinander über neueste Behandlungsansätze auszutauschen. Die Mischung der Themen ist dabei so bunt wie ihre Teilnehmer: Orthopäden, Chirurgen, Traumatologen, Sportwissenschaftler, Internisten, Sportphysiotherapeuten und andere Experten aus dem Gesundheitssektor zeigen, was auf ihrem Gebiet up to date ist. Modernste Reha-Instrumente wie Vakuum-Laufband und Eiskammer spielen ebenso eine Rolle wie neue Erkenntnisse in der Belastung von Gelenken, Sehnen und Muskeln nach einer Operation. 

So werden zum Beispiel Ergebnisse zu einer neuen Methode beim Kreuzbandriss vorgestellt, bei der nicht mehr eine körpereigene Sehne als neues Kreuzband transplantiert, sondern das alte Kreuzband "einfach repariert" wird. Spannend auch ein in der Testphase befindlicher Schulterschrittmacher, der junge Menschen von ihren Dauer-Schmerzen befreien soll. 

Ultraschallgesteuerte Injektionen in Gelenke und Sehnen werden vor Ort von den Medizinern trainiert, genauso wie moderne Techniken der Schulter-Operation. In der Diagnostik wird unter anderem die Applied Kinesiology vorgestellt, die zunehmend Einzug in die Sportmedizin hält. 


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